13b-Bachelor

Erfolgsmodell der Universität Ulm - "13b-Bachelor" für künftige Wirtschaftsprüfer:innen

Überblick

An der Universität Ulm wird Studierenden im Studiengang Wirtschaftswissenschaften eine interessante Zusatzqualifikation geboten – der 13b-Bachelor gemäß § 13b Wirtschaftsprüferordnung. Dieser wird durch das Ulmer Forum für Wirtschaftswissenschaften gefördert und durch Fördergesellschaften finanziell unterstützt. Beim 13b-Bachelor können Studierende ihr Studium zielorientiert auf das attraktive und zukunftsorientierte Berufsbild der Wirtschaftsprüfer.innen ausrichten. 

Mit einer Ausbildung in der Wirtschaftsprüfung stehen viele Karrierewege offen. Dazu gehört nicht nur die Arbeit in einer eigenen Kanzlei oder in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sondern oft auch im Top-Management von Unternehmen. Trotz dieser ausgezeichneten Berufsaussichten entscheiden sich Hochschulabsolvierende oft dagegen, den Weg in die Wirtschaftsprüfung einzuschlagen. Der Grund dafür liegt meist in dem sehr umfangreichen Wirtschaftsprüfungsexamen, welches Voraussetzung dafür ist, den Titel “Wirtschaftsprüfer:in” zu tragen.

Der § 13b der Wirtschaftsprüferordnung erlaubt jedoch bereits während des Bachelorstudiums anrechenbare Prüfungsleistungen zu erbringen und sich frühzeitig für den Beruf Wirtschaftsprüfer:in zu qualifizieren. Da die Prüfungsleistungen bereits im Bachelorstudium erbracht werden, wird eine Doppelbelastung in der sich anschließenden Praxiszeit vermieden. Diese Möglichkeit sollte den Ulmer Studierenden nicht vorenthalten werden, weshalb die Universität Ulm im WS 2007/2008 als erste deutsche Hochschule den 13b-Bachelor einführte. Nach wie vor ist die Universität Ulm die einzige Universität in Deutschland, die diese Zusatzqualifikation im Bachelorstudium anbietet.

Berufsbild Wirtschaftsprüfer:in

people standing inside city building

Wirtschaftsprüfer:innen sind anerkannte Expert:innen des Wirtschaftslebens, die in einem zunehmend internationalen Umfeld eine Vielzahl von interdisziplinären und verantwortungsvollen Aufgaben übernehmen. Das Tätigkeitsfeld umfasst beispielsweise die Prüfung von Jahres- und Konzernabschlüssen, Unternehmensberatung, Steuerberatung, Unternehmensbewertung, die Durchführung von Due Diligence und die Wahrnehmung von Treuhandaufgaben. Wirtschaftsprüfer:innen stehen alle Wege offen, um in wichtigen Positionen der Wirtschaft Karriere zu machen. Dazu gehört nicht nur die Arbeit in einer eigenen Kanzlei oder in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sondern oft auch in Spitzenpositionen im Management von Unternehmen.

Bereits nach dem zweiten Semester war mir klar, dass ich mich auf den Schwerpunkt Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung spezialisieren werde. Die Möglichkeit, Prüfungsleistungen auf das Wirtschaftsprüferexamen anrechnen zu lassen, wurde erstmals in meinem Jahrgang mit Einführung des Bachelor-Studiums angeboten. Um das 13b-Programm zu absolvieren, müssen neben den üblichen Vorlesungen zusätzliche Lehrveranstaltungen besucht werden, die u.a. im Rahmen von Blockveranstaltungen angeboten werden. Möchte man den Beruf des Wirtschaftsprüfers nach dem Studium ergreifen, kann ich das Programm nur empfehlen. Es bestehen sehr gute Kontakte zur Praxis, die es mir ermöglicht haben, ein Praktikum in der Wirtschaftsprüfung zu machen.

Dr. Franz Patrik Grimmeisen